Suppe&Mucke trifft Weltfest // 29. August 2015
An über 80 Ständen werden auf den Straßen Krossener Str., Gärtnerstr. und Seumestr. soziokulturelle oder politische Projekte, Vereine, Initiative und anderweitig Aktive ihre Arbeit und Ideen vorstellen. Die Stände werden Suppe ausschenken und zu einer gemeinsamen Mitmachaktion einladen. Vertreten war auch der RAW//cc e.V.
„Was wird aus Friedrichshain?“ fragt das Politfest von „Suppe&Mucke trifft Weltfest“ am Samstag, 29.08. von 15 bis 21 Uhr in der Gärtnerstraße am Boxhagener Platz. Unter dem Motto „Wem gehört der Kiez“ suchen Expert*innen, Politiker*innen und Engagierte mit dem Publikum nach Lösungen für aktuelle Probleme im Bezirk – dieses Jahr im neuen Format. In Kooperation mit dem RAW//cc e.V.
Das Format
Auf dem eigenständigen Politfest im Rahmen des großen Straßenfestivals gelangen drängende Themen auf die Bühne und auf die Straße. Die Diskussionen sollen motivierend und inspirierend wirken – Menschen zeigen, was möglich ist und sein kann. Vier Problemfelder werden in vier Diskussionsrunden verständlich erörtert und unter Einbeziehung des Publikums nach Lösungsvorschlägen gesucht. Durch Elemente aus dem Format Fishbowl öffenen sich die Grenzen zwischen Publikum und Podium ohne auf Auskenner*innen zu verzichten. Anschließend können im Worldcafé an Thementischen die Konzepte weiter vertieft werden. Die Podiumsdiskussionen werden moderiert und verstärkt.
Die Themen
„Wohin mit selbstorganisierter Kultur?!“ Es wird enger und teurer in der Stadt, (kleine) selbstorganisierte Projekte finden nur schwierig Raum. Wie können – trotz hoher Mieten und bürokratischen Hürden – kulturelle Freiräume erhalten und geschaffen werden?
„Wie können wir Migrant*innen vor Ort unterstützen?!“ Es gilt, Menschen an der hiesigen Gesellschaft teilhaben zu lassen – durch (ehrenamtliche) Beschäftigung, Ausbildungen, Kulturprojekte, etc.. Wie können dafür bürokratische Hürden kreativ umlaufen werden? Wie können interessierte Menschen sich nachhaltig einbringen?
„Für wen wird gebaut – Teilhabe an der Stadtentwicklung?!“ Viele Bauprojekte werden gegen oder ohne den Willen der Ansässigen errichtet. Selten und dann meistens zu spät findet eine Anhörung der Betroffenen statt. Anhand aktueller Beispiele werden dem gegenüber Ansätze zu einer demokratischeren Stadtentwicklung gezeigt.
„Selbstorganisation oder Fremdverwaltung?“ Häufig fungiert der Bezirk mangels Rechten und Mitteln eher als verwaltendes, denn als gestaltendes Organ. Wenn es wichtig wird, entscheidet der Senat und erst das selbstausbeuterische Engagement von Anwohner*innen verschafft lokalen Interessen Gehör. Welche Strukturen können die Meinungen und Wünsche der Anwohnenden besser repräsentieren und umsetzen – reichen mehr Transparenz und Teilhabe oder braucht es alternative Basisorganisationen? Wie kann lokale Selbstverwaltung aussehen?
Die Eckdaten
Das Politfest findet am Samstag den 29.08. von 15Uhr bis 21Uhr in der Gärtnerstraße am Boxhagener Platz statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen – zum Debattieren, Fragen und Ideen Austauschen.
Das Politfest-Team
Suppe&Mucke
Weltfest